Finanzierung
Die Finanzierung der Frauenhäuser ist in Deutschland nicht einheitlich geregelt: So verschieden die einzelnen Häuser konzeptionell unter ihrer jeweiligen Trägerschaft arbeiten, so verschieden sind auch die Finanzierungsmodelle – doch davon wiederum hängen die personelle und räumliche Ausstattung sowie die Angebotsmöglichkeiten ab.
In dieser Mischfinanzierung bilden die kommunalen Mittel eine Sockelfinanzierung, die einen Teil der Kosten abdeckt.
Da sich unser Frauenhaus-Gebäude im Besitz unseres Vereines befindet, fallen auch notwendige Umbau- oder Renovierungsarbeiten an. Diese finanzieren wir ebenso über Spenden wie spezialisierte Angebote oder Freizeitangebote für die Bewohnerinnen.
Rahmenbedingungen
Solange es Frauenhäuser in Deutschland gibt, besteht auch die Forderung an die Politik nach einer gesicherten und gesetzlich verankerten Finanzierung. Aber trotz der Erkenntnis, dass Gewalt gegen Frauen kein individuelles Problem ist, mussten einige Frauenhäuser aufgrund drastischer Sparmaßnahmen in den letzten Jahren schließen oder sind nur schlecht ausgestattet: Seit 2012 hat die Überfüllung der vorhandenen Frauenhäuser so stark zugenommen, dass Frauen immer wieder abgewiesen oder weitervermittelt werden müssen.Einzelfallfinanzierung
Die meisten Frauenhäuser werden mit Mitteln der jeweiligen Bundesländer und Kommunen unterhalten. Dabei bildet die Einzelfallfinanzierung die aktuelle Finanzierungsgrundlage. Das heißt: Frauen, die über ein eigenes Einkommen verfügen, bezahlen in der Regel ihren Aufenthalt im Frauenhaus selbst. Für Frauen, die Anspruch auf Sozialleistungen haben, werden die Kosten durch das Jobcenter Bielefeld oder das Sozialamt erstattet. Dieses Vorgehen hat eine gravierende Konsequenz: Eine Frau, die weder über eigene Mittel verfügt, noch Anspruch auf Sozialleistungen hat, kann den Frauenhausaufenthalt nicht finanzieren. Und die Frauenhäuser haben nicht die finanziellen Möglichkeiten, um diese Frauen aufzunehmen.Unsere Finanzierung
Die Finanzierung unseres Frauenhauses basiert auf zwei Säulen:- den kommunalen Mitteln
- der Tagesssatzfinanzierung für die Frauen, die Anspruch auf Sozialleistungen wie SGB II oder SGB XII haben.
In dieser Mischfinanzierung bilden die kommunalen Mittel eine Sockelfinanzierung, die einen Teil der Kosten abdeckt.
Da sich unser Frauenhaus-Gebäude im Besitz unseres Vereines befindet, fallen auch notwendige Umbau- oder Renovierungsarbeiten an. Diese finanzieren wir ebenso über Spenden wie spezialisierte Angebote oder Freizeitangebote für die Bewohnerinnen.